Wie und warum eine bestimmte Krankheit zu jemandem kommt?
Indianer glauben, dass Wut, Gier, Neid, Schuldgefühle sowie unerfüllte Träume und Wünsche uns krank machen. Entsprechend könnte man ihrer Meinung nach Krankheiten erst heilen, wenn man auch die psychischen Probleme und negativen Emotionen auflöse, die die körperlichen Beschwerden erst verursachten.
Eine ähnliche Ansicht wird heutzutage in der Medizin auf dem Gebiet der Psychosomatik vertreten. Der Begriff Psychosomatik leitet sich aus den griechischen Wörtern „Psyche” für Seele und „Soma” für Körper ab. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man also Krankheiten, deren Ursachen sich nicht oder nicht vollständig auf der rein körperlichen Ebene ausmachen lassen.
Die Organsprache ist die einzige Sprache, in der ein Mensch nie lügen oder anderen etwas vormachen kann. Sie ist die Sprache des Unbewussten. Derjenige, der diese Sprache versteht, kann genau ablesen, welche erlebten Konflikte so schmerzhaft waren, dass sie nicht verarbeitet werden konnten und deshalb ins Unterbewusstsein verdrängt wurden.
Viele Symptome sind zunächst einmal Warnsignale, die den Blick auf psychische Belastungen lenken sollen. (Der Begriff „Symptom” kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Warnung”.)
Die Organsprache erzählt, wie und warum eine bestimmte Krankheit zu jemandem kommt.
Wenn wir das Flüstern des Körpers nicht hören, dass etwas aus der Balance geraten ist, beginnt er zu schreien.
Lissa Rankin
Sehr oft erhält man vom Arzt die Diagnose „idiopathisch“, was bedeutet, dass man medizinisch keine Ursache finden kann. Das heißt in vielen Fällen dann, dass die Erkrankungen, die Schmerzen, die Beschwerden, die Symptome wahrscheinlich psychosomatischer Natur sind.
Psychosomatik bedeutet in diesem Sinne, dass Seele und Psyche mittels körperlicher Symptome zu uns sprechen. Ignorieren wir diese Rufe nach Hilfe und Auflösung, werden die Symptome deutlicher, mitunter schmerzhafter oder zeigen sich in schwereren (tiefer gelegeneren) Krankheiten. Der bekannte österreichische Psychoanalytiker Sigmund Freud sagte einmal folgendes:
Wenn wir ein Problem durch die Tür treiben,
dringt es als Krankheitssymptom durch das Fenster.
Das heißt, wir können Krankheiten nicht vermeiden oder heilen, wenn wir das zugrunde liegende psychische Problem nicht lösen, sondern die Symptome stattdessen einfach ignorieren.
Die Grundlage der Psychosomatik (Organsprache) ist der Mechanismus des psychologischen Schutzes, der Extrusion. Es bedeutet in etwa: Jeder von uns versucht, ihm unangenehme Gedanken zu vertreiben.
Daher lehnen wir Probleme oft einfach ab, anstatt sie zu lösen. Klar, es ist viel einfacher die Augen zu verschließen und nicht über unangenehme Dinge nachzudenken.
Leider verschwinden die Probleme meist nicht von selbst, sondern wechseln einfach auf eine andere Ebene – auf der sie vielleicht eher deine Aufmerksamkeit einfangen können. Das Resultat ist, dass der Körper die Hauptlast zu stemmen hat. Er beginnt zu schmerzen und leidet unter sehr realen physischen Beschwerden.
Jede körperliche oder geistige Störung will uns etwas sagen. Dies ist ein Aufruf zum Appellieren – in Gedanken und Taten!
Es sind nicht Umstände, die uns krank machen, sondern wie wir diese Umstände fühlen…
Die Zuordnung der Organe zu bestimmten Dingen kommt u.a. aus der chinesischen Medizin, die ist ja über 5000 Jahre alt und das ist lang genug, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn man sich mal die Zeit nimmt und bestimmte Erkrankungen und die Menschen dazu beobachtet, dann sieht man sehr schnell Zusammenhänge.
Die Organe und Körperteile – psychische Entsprechungen
(Organsprache – kurze Fassung):
Augen – Einsicht, Durchblick; zurückgehaltene Wut; Verhärtung in der geistig-seelischen Haltung; Unbeweglichkeit und Steifigkeit, in Gewohnheiten zu verfallen.
Bandscheiben – Überlastung; innerliche Schwäche; Pufferfunktion, die Belastungen abfangen. Wenn man häufig überlastet ist, kann der Puffer „rausspringen”.
Bauchspeicheldrüse – Sorge, Verwirrung: Fehlen an geistig-seelischer Entwicklung; Resignation.
Blase - Druck ablassen; Loslassen; Furcht und Ungeduld; Vergangenes nicht loslassen.
Blut - Lebenskraft, Lebensenergie, Lebensfreude, Vitalität.
Bronchien – filtern, Überfürsorge oder mangelnde Fürsorge.
Brust/Busen – seelische Nahrungsquelle; gestörte geistig-seelische Partnerschaft.
Dünndarm - Verarbeitung, Analyse; Traurigkeit und Unsicherheit, Kritik; zu viel analysieren.
Dickdarm – Ausscheidung; Schuld und Schande, Unbewusstes, Angst, Geiz, Stau seelischen Eindrücke; Vergangenheit; eigene Gefühle nicht äußern können; Unfähigkeit, Abstand zu gewinnen.
Daumen - Einheit, Unfähigkeit das Leben in den Griff zu bekommen, nicht zupacken können.
Füße - Verständnis, Standhaftigkeit, Verwurzelung, Demut.
Finger- und Fußnägel – Aggressionswerkzeuge, Lebenskampf.
Galle – Wut, Aggression, Zorn.
Gelenke - Beweglichkeit und Effektivität; Flexibilität und Aktivität; handlungsunfähig sein.
Genitalbereich – Sexualität, Überleben, Sinnlichkeit, Einsamkeit, Stolz.
Haar – Freiheit, Macht.
Hals - Kommunikation, Verbindung, Selbstausdruck, Konflikt, Angst, Depression.
Haut – Abgrenzung, Kontakt, Zärtlichkeit, Schutz, Normen, Trennung, Verlust; sich unrein fühlen; unsicher sein; sich nicht äußern können; Gefühlsprobleme, Überempfindlichkeit.
Hände – Handlungsfähigkeit, Intellekt, Ehrlichkeit, Kontakt, Geschicklichkeit, Geben und Nehmen; rechts (männliche Seite), links (weibliche Seite).
Herz - Lebensenergie, Lebensfreude, Lebenskraft, Liebe, Mitgefühl, Familienprobleme; Liebesfähigkeit, auch zu sich selbst; Vitalität, Freude; Neid und geringes Selbstwertgefühl, nicht auf Gefühle hören; Überbewertungs der Ego; Angstzustände, Angststörungen.
Hüfte – Fortschritt, Beugsamkeit.
Knie - Demut, Flexibilität, Beugsamkeit, Überlastung; rechts ist das „Partnerknie”; links ist das „Mutter/Kind-Knie”.
Knochen - Festigkeit, Normerfüllung, Stabilität.
Kopf - Sitz des Geistes, schwierige Aufgaben, unbewältigter Stress; Kopfkino – zu viel denken, zu viel sorgen.
Kreislauf-Sexus-Meridian – auch Herzbeutelmeridian genannt – beginnt seitlich der Brustwarze, führt an der Innenseite des Oberarmes über das Handgelenk bis zur Handinnenfläche und endet an der Fingerspitze des Mittelfingers – Hoffnungslosigkeit, Eifersucht.
Leber - Temperament, Wut, Güte, Ärger, Wertung, Kritik und Tadel; Gifte.
Lunge - Kontakt, Kommunikation, Freiheit, Beziehung, Fremdbestimmung, Trauer, Kummer und Verachtung, Depression.
Magen – Offenheit-Aufnahmefähigkeit; Geborgenheit, Zuwendung und Liebe; Sorgen, Vertrauen, Abscheu/Ekel und Enttäuschung; Frust; unbewältigter Stress.
Milz - Sorgen und Verwirrung.
Mund – Aufnahmebereitschaft, Kommunikation.
Muskeln - Beweglichkeit, Flexibilität, Aktivität, Kraft, Dynamik, Spannung und Entspannung; unbewältigter Stress.
Nacken – Starrsinn und Eigensinn; Alltagsbelastungen, Hartnäckigkeit, Halsstarrigkeit; Verantwortung, Toleranz, Geduld.
Nase - Macht, Stolz, Sexualität, Anpassung, Selbsterkenntnis, Selbstgefühl.
Nerven – unbewußte Konflikte, falsche Wahrnehmungen oder Reaktionen.
Niere(n) – Partnerschaft, Harmonie, Vertrauen, Mut, Akzeptanz; Angst, Zusammenhänge zu Eltern, Großeltern; Beziehungsprobleme, Idealkollision, Gefühlskonflikt, unreine Gedanken, Beturg, falsches Verhalten, (rechts-männlich, links weiblich).
Ohren – Wahrnehmen, Horchen, Demut – nicht-mehr hören-wollen; Anpassung.
Penis – Macht, Überzeugung, Lust.
Prostata – unbewältigter Stress beruflicher oder familiärer Art; Konfliktsituation.
Rücken - Aufrichtigkeit, Lastenträger, Kraft, Ehrlichkeit, Existenzangst.
Scheide/Vagina – Hingabefähigkeit, Lust.
Schilddrüse – Alarm- und Kampfbereitschaft.
Schultern - Überlastung.
Wirbelsäule – geistige Beweglichkeit.
Zähne - Aggression, Vitalität, Potenz, Problembewältigung, Zupacken, Anpacken, Angreifen, Schlagfertigkeit, Durchsetzungsvermögen; Unfähigkeit sich „durchzubeißen“.
Zahnfleisch – Urvertrauen, Mangel an innerem Halt, Versorgung.
Zunge - der Bote für körperliche Bedürfnisse.
Lies hier weiter: Unser Körper kann sich selbst heilen
Anleitung – Entschlüsselung der Seelensprache
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Liebe Tanja Gidikas, die von Albert empfohlenen Bücher sind sehr gut. Ich besitze sie ebenfalls. Hier möchte ich dir noch zwei Bücher empfehlen. Das erste nennt sich „Krankheit als Weg” von Dethlefsen, Thorwalt und Dahlke, Ruediger und „Die Macht des Unterbewußtseins” von Murphy, Josef. Viel Spaß beim Lesen.
Liebe Tanja, ich würde diese beide empfehlen: Mein Körper – Barometer der Seele (Martel, Jacques) und Krankheit als Symbol (Dahlke, Ruediger). Die beiden kannst Du unter Kategorie „Buchempfehlungen” finden. LG Albert
Welches Buch empfiehlst du?
L. G TANIA
Liebe Evelyn,
das passende Buch findest Du sicher unter Kategorie „Buchempfehlungen”!
Gibt es ein Buch über die seelischen Hintergründe einer Erkrankung?
Mein Körper spricht auch mit mir öfters. .. Rücken, Schultern etc .…. Aber Deine Sprache ist besser ?
Schöne Grüße aus Salzwedel,
Steffen Gorges – Internetmarketer
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Hallo, da hab ich einige Anlaufstellen organisch gesehen, auf die ich mehr Bedeutung legen sollte. Großes Thema für mich, der Dickdarm , Grundstein für viele Probleme in meinem Leben .
Vielen Dank
Wow, das finde ich toll.
Schrieb gerade über mein Blasenproblem und nannte es Organsprache.
Wenn ich mich mit dem „kranken” Organ auseinandersetze und spreche.…
Wollte mal schauen ob ich was finde , um eine Organsprachen Seminar .…vielleicht, zu machen.
Gibst sowas? Bestimmt.…oder?
Tschüssle
Das klingt gut.